K-1
Geschichte:
Das K-1 ist im Kampfsport eine verhältnismäßig junge Stilrichtung, die sich aus diversen anderen Kampfsportarten zusammensetzt.
Anfang der 90er Jahre werden in Japan die ersten Karate Meisterschaften (Karate Japan Open) mit klassichen Boxhandschuhen ausgetragen und begeistern schnell ein breites Publikum. 1993 veranstaltet Kazuyoshi Ishii erstmals eine Kampfsportveranstaltung, die in einem Ring ausgetragen wird. Revolutionär wirkt sich hierbei das neue Regelwerk aus: Von nun an sind auch Faustschläge zum Kopf erlaubt, was in der klassischen Karate – Wettkampfform verboten war. Mit dieser Regeländerung wurde erreicht, dass sich das Karate immer weiter an das westliche Kickboxen orientierte und Kampfsportler aus unterschiedlichen Stilrichtungen gegeneinander antreten konnten. Dabei war der japanische Leitgedanke stets die Frage, welcher Kampfsport am besten bzw. am effektivsten ist. Die erste K-1 Veranstaltung ist mit 10.000 Zuschauern restlos ausverkauft und es folgen im selben Jahr weitere zwei Veranstaltungen. Das K-1 als eigenständiger Sport war geboren. Im deutschsprachigen Raum sind K-1 Kämpfe häufig auf Eurosport zu sehen, sodass auch hier der Begriff K-1 einer breiten Bevölkerungsmasse geläufig ist.
Begriffserläuterung: Was bedeutet eigentlich K-1?
Der Buchstabe „K“ ist die Abkürzung für die drei einflussreichsten Sportarten, deren Techniken in das K-1 miteinfliessen: Karate, Kickboxen und Kung-Fu.
Die Zahl „1“ symbolisiert, ähnlich dem Begriff „Formel-1“, das Beste der Stärkste. Konkret bedeutet das, dass aus den oben erwähnten Stilrichtungen die effektivsten Techniken herausgefiltert werden und in der Symbiose den Sport K-1, das Beste von allen, ergeben.